Der Winter hat ein Ende

Nachdem wir heute wieder ñoquis gegessen haben (der 29. !), habe ich das Wetter heute richtig genossen. Es sind ca. 25 Grad und nach allgemeiner Aussage wird es nun nicht mehr kalt. Außerdem war es wohl der kälteste und längste Winter, den meine Gastmama je miterlebt hat. Der Winter generell wird eher als vorrübergehendes Übel angesehen, statt als eine Jahreszeit. Wenn es regnet und kalt ist, bleibt man lieber zuhause. Wenn es kalt ist, sind die Klassenräume nur halb voll. Und als es dann eines Morgens fast 0° C waren, saßen in meiner Parallelklasse genau 3 Leute.
Die Erleichterung ist also groß, dass von nun an keine polare Luft ihren Weg mehr bis zu uns finden wird und endlich der Frühling kommen kann. Für mich hat sich das Winterwetter zwar eher angefühlt wie Herbst, weil auch Tage mit  30°C darunter waren, doch da die Häuser hier nicht beheizt sind, war es auch für mich keine Freude. Die Außenwände der Häuser sind dünner als in Deutschland und meine Schule ist ein zugiger, saukalter Ort. (Das ist eine Privatschule und wohl auch eine der schöneren – Wie ist das denn bitte in den öffentlichen Schulen mit der Kälte ?!)

Nun mal etwas ganz anderes: Mich faszinieren die Leute hier immer aufs Neue. Rassismus existiert eigentlich nicht. Wie auch, wenn jeder Vorfahren und Verwandte aus aller Welt hat? Die allgemeine Toleranz gegenüber allem ist hoch, auch unter Jugendlichen ist schwul oder bisexuell sein nichts Aufsehen erregendes. Wie das im Einklang mit dem Machismo funktioniert, ist mir ein absolutes Rätsel 😉

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